
Aki Takase @Frank Siemers
Aki Takase solo
Aki Takase, the Berlin-based pianist, is one of the great personalities of modern jazz. Moments of freedom, form and humour characterize this stylistically versatile avant-gardist, the stubborn virtuoso who toys with jazz traditions.
In the year of her 70th birthday, Aki Takase was honoured with The Berlin Jazz Prize. Recorded over two days at the Sendesaal Rundfunk Berlin-Brandenburg, the album includes some pieces captured live during the award ceremony, and some recorded in a studio setting in the same historic room. The piece Bach Factory features Alexander von Schlippenbach as a guest and the Japanese author Yoko Tawada appears on Hokahoka Hokosai.
Aki Takase is inspired by the Japanese painter Katsushika Hokusai. For her, Hokusai was a hugely passionate and brilliant artist with an experimental mind who lived only with and for his paintings. „Hokusai showed so many directions in painting, which is why I wanted to convey various colours in improvisation. Music is like a colour. For me, red and light-blue are gentle colours. These were the colours that I felt. That’s my internal landscape. I feel a strong connection to Hokusai.
Aki Takase & Daniel Erdmann
Die in Berlin lebende japanische Pianistin Aki Takase und der Saxophonist Daniel Erdmann, trafen sich erstmals Mitte der 90er Jahre, als Takase Improvisation an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ unterrichtete und Daniel Erdmann zu dieser Zeit studierte. Im Jahr 2000 bekam Daniel Erdmann ein Stipendium des deutsch-französischen Kulturrates und zog nach Paris – damit endete vorerst die Zusammenarbeit mit der stilprägenden Pianistin. 15 Jahre später trafen sich die Beiden zufällig am Pariser Flughafen. Dort verabredeten sie sich, endlich wieder gemeinsam zu spielen. Noch im selben Jahr gründete Aki Takase das Quintett „Japanic“, das 2019 das Album „Thema Prima“ veröffentlichte.
Ihre Zusammenarbeit im Duo begannen die Beiden bereits 2019 und intensivierten sie während des ersten, durch Corona bedingten Lockdowns im Frühjahr 2020. Trotz der Beschränkungen und der technischen Tücken hatte das Ganze ein Gutes: die völlige Konzentration auf das Projekt. Über das erste Konzert in Frankreich schrieb Bruno Pfeiffer im Jazz-Blog der Zeitung Liberation: „Komplexe Akkorde und souveräne Melodien zusammen mit einer komplizenhaften Balance, bei der die Protagonisten wie zwei Läufer Hand in Hand die Ziellinie überqueren. Am Ende verlassen wir das Duo mit dem Drang zu tanzen“.
Anfang Juni 2021 wurde Beiden der erstmalig vergebene deutsche Jazzpreis verliehen.
Carmen Rhapsody

Carmen Rhapsody by Dirk Bleicker
Seit zwei Jahren beschäftigt sich Aki Takase gemeinsam mit der Opernsängerin Mayumi Nakamura mit Georges Bizet´s Oper Carmen. Die Kompositionen wurden für Piano und Gesang neu arrangiert. Aki Takases Idee ist jedoch, die Carmen mit neuen Elementen zu verbinden, hier denkt sie insbesondere an die Arbeiten von John Cage, dessen Kompositionen und musikalischer Horizont einen großen Einfluß auf ihr musikalisches Verständnis hat. In diesem Sommer wird das Duo erweitert zum Quartett mit Daniel Erdmann- sax und VincentCourtois-ce. Die CD wird im nächsten Jahr beim ungarischen Label BMC erscheinen!
HAL Trio Han Bennink-Aki Takase -Louis Sclavis
Ein Gipfeltreffen zwischen dreien der bedeutendsten europäischen Improvisatoren der letzten zwanzig Jahre! Aki Takase lebt seit langem in Berlin und zählt dort zu den Fixsternen der Jazz-Szene. Der Klarinettenvirtuose Louis Sclavis stürzt sich mit ihr in das – für ihn eher seltene – Abenteuer Duo, das hier zum Trio mit Han Bennink erweitert wird. Bei allen handelt es sich um die musikalischen „Tausendsassas“, jeder für sich eine Legende. Han Bennink als Schlagzeuger des letzten Konzertes mit Eric Dolphy sowie zahlreiche Auftritte mit Misha Mengelberg und dem ICP Orchester aber auch im Duo mit Nina Simone. Louis Sclavis als Mitbegründer der Folklore Imaginaire in Frankreich und ein Fixstern in der französischen Musikszene zwischen Klassik, Jazz und Improvisation. Und Aki Takase, last but of course not least, die Grand Dame des Pianos, die sich seit ihrem ersten Auftritt in Berlin mit ihrer Spielfreude und Improvisationslust kontinuierlich in die Herzen der Zuhörer gespielt hat! Ein Balanceakt freier Improvisation, der Kompositionen und musikalischen Welten verbindet.
Aki Takase & Alexander von Schlippenbach
Fünfzehn Jahre nach Piano Duets – Live in Berlin 93/94 (FMP) war ein musikalisches Tête-à-tête des Pianistenpaares AKI TAKASE – ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH überfällig. Iron Wedding (Intakt CD 160) meint jetzt keine 65 Jahre, sondern spielt wohl auf alle mit Handschellen aneinander gefesselten Pärchen der Filmgeschichte an und vielleicht auch auf die Manschetten, mit denen die beiden manchmal Piano für 4 Hände spielen. Ähnlich eisern halten die beiden einer Vorstellung von Kreativität die Treue, die den Schubladen Jazz, Improvisierte oder Neue Musik spottet.
Rigobert Dittmann, Bad Alchemy, Deutschland, 61/2009
LOK 03 (Takase, A v. Schlippenbach, DJ Illvibe)
Diese Platte setzt sich in Gang wie eine schnaufende Dampflokomotive, nimmt Fahrt auf und führt uns von Berlin aus über Alma Ata, Istanbul, Oklahoma, Buenos Aires nach Osaka und dann zurück nach Eisenhüttenstadt – soundtechnisch geht es also um die ganze Welt und sogar in die Vergangenheit: „Lok 03“ nennen die Pianisten Aki Takase und Alexander von Schlippenbach ihr Projekt, das sie gemeinsam mit Schlippenbachs Sohn Vincent a.k.a. DJ Illvibe auf die Gleise gebracht haben. Diese faszinierende Mischung aus grandiosem Piano-Wechselspiel zweier avantgardistischer Könner par excellence und raumöffnenden, literarisch eingesetzten Samples hat das Trio in einem weiteren Projekt fortgeführt….
Aki Takase & David Murray
Endlich sind sie wieder gemeinsam auf der Bühne zu erleben: Aki Takase und David Murray! Nach langen Jahren, die beide in unterschiedlichen und vielfältigen Projekten gespielt haben, legen die Beiden nun ihre dritte CD ihrer legendären Zusammenarbeit vor. Bereits Anfang der 90iger Jahre waren sie mit ihrem Duo weltweit auf Tournee.
Die Pianistin Aki Takase studierte in Tokio. Den Durchbruch schaffte sie in New York, an der Seite von Lester Bowie, David Liebmann oder John Zorn. Inzwischen lebt sie in Berlin und wirkt dort als eine der vielseitigsten Vertreterinnen des zeitgenössischen Jazz. Unter ihren zahllosen Projekten waren immer wieder bemerkenswerte Duos. Nun trifft sie wieder auf David Murray, Spross einer langen Linie kraftvoll lyrischer Saxofonisten, bei dem Treue zum Erbe der afroamerikanischen Musik kein Widerspruch ist zum Bedürfnis nach radikal neuen Begegnungen und Erfahrungen.
Kompositionen von Aki Takase, David Murray und Thelonious Monk bilden die Grundlage für das neue Programm. Wunderschöne Balladen, phantastisch intoniert von David Murray und durch Aki Takase’s Improvisationen ideenreich weitergeführt; schöne Themen mit grosser Dynamik und Intensität.
Aki Takase & Yoko Tawada

Aki Takase & Yoko Tawada Foto: Bernd Hartung
“ Klang und Texte“ Hinter meinem Rücken
Während Yoko Tawada als Autorin gezielte Sprachbewegungen vorgibt und etwa das Bild eines Ertrinkenden in immer neuen Variationen spiegelt, füllt Aki Takase den Raum mit ihren harten, selbstbewußten Klaviermelodien. Stets gibt es Verständigung zwischen den beiden und doch bleibt jede sie selbst, ein erregendes Schauspiel. Ja, für Momente scheint es so, als verhülfe jede der anderen dazu, eigene Talente erst recht auszuspielen. Dieses Projekt existiert bereits seit Anfang der 2000er Jahre und ist ein ewiges „Work in Progress“ Projekt der beiden Ausnahmekünstlerinnen. Jedes Mal kommt ein neuer Text, eine neue musikalische Kapriole hinzu, der Takt wird gemeinsam geschlagen als Text, auf dem Klavier oder dem Tisch. Ein musikalisch-literarisches Spektakel!
Aki Takase & Rudi Mahall
Nic Jones, All About Jazz, USA, March 05, 2009
One of the things that become obvious whenever a musician is recorded frequently is how they address what has gone before. Pianist Aki Takase has her own distinctive voice as instrumentalist, composer and performer, but evidently—and happily—that triple threat isn’t enough. She also has an uncommon knack for bringing something fresh to whatever music she cares to tackle.
The whole of this disc is a case in point, and its title is the antithesis of the product of passing thought. The bass clarinet has rarely if ever been featured in this spare setting, but the results suggest it should be more often. Staying with antitheses, the duo’s reading of Tadd Dameron’s „Good Bait“ encapsulates the kind of communicative joy that’s antithetical to sterile technical exercise.
Aki Takase TAMA Trio (Jan Roder, Oliver Steidle)
Das Piano Trio ist für Takase eine fundamentale Formation. Im Verein mit Bass und Schlagzeug
gibt es der Pianistin unbegrenzte Möglichkeiten, in der Funktion als Rhythmusgruppe bietet das Trio
zudem eine Basis für Ensembles jeder Art. „Wenn ein Piano-Trio eine starke eigenstilistische Ausrichtung hat,
so gibt es der Musik einen speziellen Ausdruck und eine starke, eigene Farbe“…
Es ist unbedingt JAZZ! (Linernotes von Christian Broecking)
Aki Takase-Han Bennink
Aki Takase and Han Bennink love the art of dialogue. Bennink is paired for life in a duo with the pianist Misha Mengelberg. Intakt Record also offers a duo recording of Han Bennink with the Zurich pianist Irène Schweizer. After having released five duo CDs at Intakt Records with Silke Eberhard, Lauren Newton, Rudi Mahall, Alexander von Schlippenbach and Louis Sclavis, Aki Takase is now presenting a breathtaking and very entertaining recording with Han Bennink.
Every tone reveals enjoyment and delight. Aki Takase and Han Bennink – that’s two of a kind in the studio. Two personalities familiar with all traditions of jazz who love to go on an expedition. Aki Takase offers such wondrous compositions as the title song „Two For Two“, an homage to Han Bennink called „Ohana Han“, „My Tokyo“ or „Rolled Up“.The duo also reveals its great playfulness while playing standards by Thelonious Monk and Eric Dolphy. Han Bennink is swinging in best New Orleans tradition while Aki Takase shows more and more of her poetical and melodic side.
Aki Takase & Ayumi Paul (Hotel Zauberberg)
The project ‚Hotel Zauberberg‘ arose out of Aki Takase’s and Ayumi Paul’s shared admiration for the writer Thomas Mann. It
Aki Takase & Ayumi Paul
mostly consists of notated compositions, with some improvised parts as well. Eleven of the eighteen pieces were penned by Aki Takase, another five are collaborations with Ayumi Paul. Additionally, there are adaptations of a Mozart Minuet and a Bach Partita.
Aki Takase reacts to the polyphony of the novel with a variety of stylistic elements. She has never been a purist anyway; she’s never been shy of contact. She is an avant-gardist drawing on tradition. She’s got both claws and finesse. And, most of all, she’s got a sense of humour.
Aki Takase and Ayumi Paul’s first collaboration stands out through its light-footed intelligence as well as a sense of the abysses of the ‚Magic Mountain‘, which turns into a world-theatre of love, illness and death. Thomas Mann, whose work includes music as a subject in itself as well as a language, would have enjoyed it.